Mittwoch, 21. Dezember 2016

Schwingen im Vergleich

TT600S-TT600 59x-TT350
Schwingen im Vergleich.
oben TT350, unten TT600 59x

Reifenfreiheit ist fast identisch. Die TT600S Schwinge hat Richtung Luftfilterkasten mehr Freiheit, aufgrund der eckigen Ausführung.




Ich habe es noch nicht genau ausgemessen, aber mit ein bisschen Dreh und Fräsarbeit passen "halbwegs " alle untereinander.
Bei Gelegenheit werde ich mal die Raderhebungskurve messen und dokumentieren.

Freitag, 18. November 2016

DR 350

In den letzten Monaten durfte ich doch einige verschiedene Enduros fahren und direkt vergleichen. Unter anderen eine originale Tt350, Bmw Xchallenge 650, KTM690R, DR350, SWM650, TT600S und -E, Xt 350(umgebaut) dazu noch meine TT 600r, yz450, xt600  und die nicht ganz originale TT 350.

Besonders interessant ist dabei für mich der direkte Vergleich zwischen TT 350 und DR350.
Zu den anderen Modellen nur soviel, alle sind fahrbar.... .
Die Swm 650 hat leider eine Straßenlenker verbaut, wodurch man einfach nicht ordentlich im Gelände fahren konnte. Das Fahrwerk ist bei kleinen Sprüngen nutzbar gewesen aber doch etwas weich und indirekt.

Eine Dr 350 wurde mir für 3 Wochen zum testen über lassen. Was sich nach rumspielen mit einen fremden Motorrad anhört war bei dem schlechten Wetter doch etwas mehr Arbeit.

Als erstes wurde die Dr unangetastet mehrere Stunden auf meiner Lieblingsstrecke bewegt.
Zu finden ist auf dem Gelände eine Cross Strecke, Waldwege, Kiesgrube, ausgewaschene Feldwege, und einige schöne schmale Endurotrails.

Die Dr war recht bockig und schlug häufig durch.
Von der Gesamtgeometrie hatte ich immer das Gefühl nach vorne zu kippen.
Beim Service des Fahrwerkes stellte ich nicht besonderes fest ... wie so oft kein Druck auf den bladder, Öl alt und dünn, Abstreifer rissig, alle Gleitbuchsen durch und wie so oft schon leichte Spuren auf den Gleitflächen.


Nach den Service ging es wieder auf die Strecke. Das FB gab ein wesentlich besseres Feedback im Vergleich zur Ausgangsbasis.
Die Druckstufe ist für sportliche Fahrer zu weich. Mit der Zugstufe hatte ich aber meine größeren Probleme. Undefiniert und bockig trifft es vielleicht am besten. Beim langsamen Fahren merkt man das nicht besonders. Nimmt man ein paar Löcher mit höherer Geschwindigkeit versucht die Dr einen aktiv abzuwerfen.
Die Ursache dafür liegt zum Teil in der nicht einstellbaren Zugstufe und der ungünstigen Abstimmung.

Die Restekiste hatte zum Glück noch das ein oder andere passende Teil.

Also schnell mal ein paar Öhlins Teile zusammengesteckt und einen bekannten und erprobten Shim stack verbaut.

Hinterrad hoch und raus mit dem Federbein


Platz ist genug. Das DR Federbein kann nach lösen der Umlenkung nach unten raus gezogen werden.

Mit dem fisch aufgebauten Öhlins gings sofort ins Nasse Herbstwetter . Was für ein Unterschied, kein durschlagen, spürbare Änderungen in Druck und Zugstufe über die Einsteller möglich. Klare und direkte Reaktion des Hinterrades.
Einzig die Front kommt nicht mehr mit obwohl das Öhlins zum Vorderrad entlasteten Fahren einlädt.

Leider ist in der DR die Gabel Version ohne Cartridge verbaut gewesen😞 . Die Unruhe in der Front ist nicht besser geworden, die Gabel spricht zwar besser an nach dem Service an aber so richtig zufriedenstellend ist die ganze Geschichte noch nicht.
Mich interessiert jetz was es für Varianten gibt und wie lang sie sind,..... Aktualisierung irgendwann.


Gabelvarianten DR 350

1. Dämpferrohr
-einstellbare Vorspannung, Bypass im Gabelboden einstellbar


Erkennungsmerkmale: "Schlitzschraube" im Gabeldeckel

Länge
Durchmesser

Bilder

2. Cartridge


Erkennungsmerkmale: Sechskant als Gabeldeckel

Länge
Durchmesser

Bilder

3. Cartridge 2 
Erkennungsmerkmale: Sechskant mit Ventil als Gabeldeckel
Länge
Durchmesser

Bilder

4.USD
Länge
Durchmesser

Federbeinvarianten DR 350

Gehäuse, AGB mit Druckstufeneinsteller und shim stack sind bei allen gleich

1. Stahl Aufnahme

2.Alu Aufnahme

3-Alu Aufnahme mit Zugstufeneinstellung


Und jetzt natürlich die Frage, was fährt sich besser DR vs TT 350.
Das lässt sich für mich einfach beantworten: die  TT350 Geometrie ist wesentlich besser,  die Hinterradbremse und  der Zubehörmarkt sind dagegen aber einfach hervorragend.
Treffer bei Kleinanzeigen
"Yamaha TT 350"  17 (Hälfte nicht relevant)
"Suzuki Dr 350"    115


 



Montag, 29. August 2016

Alles Kopfsache.

Man mag es kaum glauben aber zum ersten mal war ich richtig im Gelände mit der TT600R.
Schön wars, Sitzposition ist sehr angenehm und sportlich im Vergleich zu allen anderen TT.
Beim normalen Enduro fahren schlägt sie sich auch sehr gut.
Nervig ist aber das Durchrauschen durch den Federweg beim Bremsen und auf der Crosspiste. Da wird sich aber sicherlich noch was machen lassen ...... . 

Leider sind ein paar Teile an der TTR nicht wirklich geländefest, kein Sturz, aber kleine Sprünge:

 Licht geht noch....
 Schön ist das recht geschützt verbaute Federbein.
Nervig waren dann doch recht starke Probleme beim Starten im heiß gefahren Zustand.

Bei der TT350 wollte ich eigentlich nur mal kurz den ausgeliehen KN Filter testen. Liegt bestimmt schon fast ein Jahr als Leihgabe rum.
Beim testen mit der Lambdasonde war jetzt auf anhieb kein wesentlich besserer Durchsatz spürbar, auf einmal wurde es aber etwas wärmer an der Wade.....
 Da haben  sich doch 2 Helicoil gelösst. Nettes Gimmick was Yamaha verbaut hat: die Nocken kann nur ein paar mm nach oben weg, dann ist der Zylinderkopfdeckel im Weg ;)
Ich glaube ich wiederhole die Messung nochmal .....
Anscheind wurde damlas ein Bollhöff Helicoil verbaut, die Baercoil haben ein anderen Außendurchmesser. Die Reparatur ist keine große Sache, nur das warten auf die M6 Dx3 Baercoils nervt.

Nebenbei ist die YZ450 fast fertig.Wird knapp fürs WE.

Seit kurzen ist an der Fräsmaschine auch endlich ein Teilapparat  ständig verbaut.
Öhh, was hat das mit ganzen Moppedzeug hier zun tun? Na klar man kann super Teile herstellen.... .
Soll mal die Halterung für einen Lenkungsdämpfer werden.


Leider habe ich mich etwas "verfräst" bei der Außenkontur. Für die Funktiosprobe reicht es. Ein paar kleine Nachbesserungen müssen beim Prototyp Nummer 2. noch gemacht werden, Ich glaube das wird dieses Jahr noch.

Wenn mir die olle DDR Elektrik an der Fräse nicht wäre. Zwei Schütze müssen getauscht werden. Leider sind die Kabel so kurz, dass ich einen Kotzanfall bekomme. Jetzt weiß ich warum die meisten gleich umbauen.  Fast so schön wie den Vergaser an der TT600R einzubauen...... 
Nicht verheimlichen möchte ich die anscheind einzige Art und Weise eine TT600s Gabelbrücke zu zerlegen. Dremeln und aufsprengen.
Erwärmen und gut zureden hat nichts gebracht.
Wird sicherlich auch mal ein sehr gefragtes Ersatzteil.
Fast ohne Beschädigung am Dorn.

In der Werkstatt wird es langsam auch etwas aufgeräumter, ein großer Schritt ist sicherlich die neue Werkzeugwand.  3m x0,9m für Werkzeug. Nennt sich Bott Perfo, ordentliche Qualität und es gibt einiges an Zubehör. Die Preise sind in Ordnung, wenn auch nicht wirkich billig. Ein paar Sachen die ich benötige gibt es leider nicht im Zubehör. Würde ich mir ja schnell fräsen, ach nee die Dicke will ja gerade nicht.....


Samstag, 16. Juli 2016

TT 600 S/E/R Gabelservice

Gedacht als Ergänzung zum Beitrag von Dennis im TT600R Forum Gabelsimmeringe wechseln.

Wenn man einmal an der Gabel dran ist sollte man eigentlich alles machen bei unbekannten Servicestand.
Bilder gesponsert von FahrWerkB.



Gleitbuchsen überprüfen:
Innere und äußere Gleitbuchse, auf einere Seite in normalen Zustand

 auf der anderen Seite mit deutlichen Spuren/Beschädigungen
 Kleine Metalleinschlüssel in beiden Buchsen
 die unter anderen  zu solchen Spuren auf den Gleitrohren führen
 Ursache für die Beschädigung der inneren Buchse. Dieses Gleitrohr sollte ausgetauscht werden.



Weiter gehts beim Service anhand der Bilder einer TT600S Gabel.
6-Kant lösen und weiße Federführung abnehmen,

 Hydraulischen Anschlag abschrauben (vorher erwärmen)
 Vorsicht, darunter liegen zwei halbkreisförmige Sicherungsclips, demontieren , aber nicht verlieren ;)
 Jetzt kann die Kolbenstange durch das Cartridge Rohr geschoben werden.
Die beiden Ventile der Gabel sind jetzt ausgebaut.
 Beide Ventile sind verbördelt, deshalb das Alu bis zur Mutter abfeilen.Nach dem Lösen der Schraube das Gewinde anfasen. Bei Bedarf das M6 Gewinde nachschneiden.
 Hier sieht man den Grund warum die Ventile zerlegt werden müssen: Dreck im Ventil
,

 Die Auswirkung gut zu sehen auf dem Shim,  unterschiedliche Abnutzung bzw. Öffnung des Ventils.
Dadurch funktioniert das gesamte Ventil nicht wie vorgesehen.
 Alles zerlegt.
Die Kolben sollten auf einer Messplatte (alternativ Zeranfeld) mit 1000 Schleifpapier geplant werden.
Alles schön reinigen und wieder zusammen bauen. Loctite in Maßen und 5 Nm Drehmoment für die Ventile.
Das Kolbenband des Midvalves sollte auch überprüft werden. Muss dieses ersetzt werden ist es Zeit für den Fahrwerksfutzi, da die dazu nötigen Werkzeug zu teuer für dein heimgebrauch sind.
O-ringe etc .ruhig mal aller 10 Jahre ersetzten..... Den Kupferring bei jeden Service.

Bitte alle Teile mit Schonbacken einspannen. Bewegliche Teile werden nicht trocken eingesetzt,-> mit Silikonfett (spezielles Fahrwerksmagic-Fett ist noch besser) oder wenigsten Gabelöl einschmieren.
Entlüften der Cartridge nicht vergessen:  Kolbenstange hoch und runter bewegen bis sich die Dämpfung nicht mehr ändert.

Gabelöl 5w, Luftkammer variabel nach eurer Fahrweise/Gewicht 110-160mm